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Der Nutzgarten im September
Sabrina Kaul Comments Essbar
Der September ist ein spannender Monat. Der Herbst steht in seinen Startlöchern, aber wir können noch stets von sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein genießen. Im Garten gibt es auch noch viel zu tun, bevor der erste Frost kommt. Damit auch Ihr Nutzgarten gut durch den goldenen Herbst kommt, haben wir ein paar Tipps für Sie zusammen gestellt. Im September geht es vor allem um das Abernten. Außerdem besprechen wir, was sonst noch in diesem letzten Sommermonat im Garten ansteht.
Der September ist ein spannender Monat. Der Herbst steht in seinen Startlöchern, aber wir können noch stets von sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein genießen. Im Garten gibt es auch noch viel zu tun, bevor der erste Frost kommt. Damit auch Ihr Nutzgarten gut durch den goldenen Herbst kommt, haben wir ein paar Tipps für Sie zusammen gestellt. Im September geht es vor allem um das Abernten. Außerdem besprechen wir, was sonst noch in diesem letzten Sommermonat im Garten ansteht.
Im September ernten
Der goldene Herbst steht vor der Tür und mit ihm kommt die Zeit von leckeren Äpfeln, Birnen, Haselnüssen und anderen Köstlichkeiten aus dem eigenen Garten.
Herbstäpfel im September und Oktober pflücken
Ob ein Apfel fruchtig süß und knackig schmeckt, hängt vom richtigen Erntezeitpunkt ab. Sommeräpfel, wie Laxton Superb und Helios, werden bereits im Juli und August gepflückt, Herbstäpfel, wie Cox Orange und Gravensteiner sind im September und Oktober an der Reihe. Selbst im November lassen sich noch Winteräpfel, wie Granny Smith ernten.
Nicht nur die Sorte bestimmt den besten Erntezeitpunkt, auch ob der Sommer kalt und nass oder warm und trocken war spielt eine große Rolle bei Obstbäumen. So kann es passieren, dass Sommeräpfel auch erst im September pflückreif sind. Der Monat ist also eine gute Richtlinie, um es aber genau zu wissen, sollte man sich jedoch den Baum einmal genauer anschauen. Fallen die ersten Äpfel bereits von alleine zu Boden, kann geerntet werden. Ein weiterer schlauer Trick ist das Drehen des am Baum hängenden Apfels. Wird dieser um circa neunzig Grad gedreht und lässt sich dabei sehr einfach vom Ast entfernen, ist es Zeit zum Ernten. Eine dritte Methode ist das Aufschneiden eines Apfels. Sind die Kerne bereits braun gefärbt und haben keine gelbe Verfärbung mehr, dann darf das Pflückfest beginnen.
Vitaminreiche Kornelkirschen im September ernten
Kornelkirschen sind vor allem wegen ihrer frühen Blüte beliebt. Die fröhlichen gelben Farbtupfer eröffnen die Frühlingssaison im Garten, wenn vieles andere noch schläft. Wenige wissen, dass man die Kornelkirschen auch essen kann. Sie sind sogar aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehaltes sehr gesund.
Die roten Früchte können direkt roh genascht werden oder zu leckeren Marmeladen, Säfte oder sogar Likören verarbeitet werden.
Die Erntezeit der Kornelkirschen kann sehr einfach festgestellt werden. Die Früchte müssen schwarzrot gefärbt sein und selbst beim leichten Andrücke mit dem Daumen, sollte der dunkle Saft austreten. Die Kornelkirschen haben jetzt ihre Festigkeit verloren und sind sehr weich. Darum sollte man bei der Ernte relativ vorsichtig vorgehen. Am besten wickelt man ein großes Küchentuch um den Strauch und schüttelt ihn gut. Die pflückreifen Früchte fallen so direkt in das Tuch. Da nicht alle Kornelkirschen gleichzeitig erntereif sind, muss dieser Vorgang mehrmals wiederholt werden bis der gesamte Hartriegel abgeerntet ist.
Der Haselnuss-Schütteltrick im September
Nussliebhaber aufgepasst! Im September beginnt die Erntezeit für Haselnüsse! Die reifen Schalenfrüchte fallen zu Boden und können einfach eingesammelt werden. Um den Ernteertrag zu erhöhen, kann der Strauch geschüttelt werden, um weitere, bereits reife, Haselnüsse zum Fallen zu bringen. Grüne Nüsse sollten am Strauch hängen bleiben, da diese noch nicht ausgereift sind. Sie können zwar bereits geerntet werden, aber die Gefahr ist groß, dass sie bei der Lagerung Schimmel bilden.
Nach dem Aufsammeln sollten alle Nüsse genauer betrachtet werden. Haselnüsse mit Rissen in der Schale oder anders beschädigte Nüsse sollten sofort verzehrt werden. Sie eignen sich nicht für die Lagerung. Als Alternative können diese Haselnüsse auch als Futter für Wildtiere im Garten, wie Eichhörnchen und Vögel, angeboten werden.
Die frisch gesammelten Nüsse müssen erst vier bis sechs Wochen getrocknet werden, bevor sie für längere Aufbewahrung gelagert werden können. Für das Trocknen werden die Haselnüsse in einen luftdurchlässigen Weidenkorb, eine Obstkiste oder einen Leinenbeutel gelegt oder auf einem Tablett ausgebreitet. Sie sollten an einem trockenen und warmen Ort aufbewahrt werden – die Küche ist kein geeigneter Platz, da die Luftfeuchtigkeit hier zu hoch ist. Damit sie von allen Seiten gleichmäßig durchtrocknen, sollten die Haselnüsse mehrmals die Woche bewegt oder umgedreht werden.
Wenn die Nüsse vollständig getrocknet sind, können sie in Kartoffel- oder Zwiebelsäcke umgefüllt und bis zu einem Jahr aufbewahrt werden. Wer sich nicht sicher ist, ob eine Haselnuss noch genießbar ist, kann den Schütteltest durchführen. Macht die Haselnuss ein Geräusch beim Schütteln, ist sie nicht mehr frisch. Sie kann noch stets gegessen werden, aber frische Haselnüsse schmecken am besten.
Was Sie sonst noch im September ernten können
Neben Äpfeln, Kornelkirschen und Haselnüssen gibt es noch zahlreiche andere Früchte-, Kräuter- und Gemüsesorten, die im September geerntet werden können.
Hier eine kleine Auswahl:
- Birnen
- Gurken
- Hagebutten
- Kürbisse
- Paprika
- Sanddorn-Beeren
- Thymian
- Tomaten
- Zucchini
- Zuckermais
Nützliche Erntehelfer
Je nach Gartengröße bietet es sich an, Hilfe bei der Ernte zu holen. Das müssen nicht unbedingt gleich andere Menschen sein. Manchmal reichen schon nützliche Produkte aus, die einem das Leben etwas leichter machen. Mit einem Pflücker können Beeren, Früchte oder anderes kleines Erntegut ganz bequem von Sträuchern und tiefhängenden Ästen abgesammelt werden.
Mit einem Rollsammler oder einem guten Rechen, kann auch schwereres Fallobst und sogar Kartoffeln einfach im Stehen aufgesammelt werden. So muss man sich nicht mehr Bücken und die Rückenschmerzen gehören der Vergangenheit an.
Zur Aufbewahrung von frischem Obst und Gemüse eignen sich vor allem Körbe und Kiste, die luftdurchlässig sind. So kann die Feuchtigkeit leicht entweichen und Schimmel und Pilze haben eine kleinere Chance sich einzunisten.
Abgeerntete Beete mit Gründüngung verbessern
Die Beete im Nutzgarten werden im Frühjahr und Sommer stark strapaziert und dürfen sich im Winter eine Pause gönnen. Um den Boden wieder aufzulockern und mit Nährstoffen zu versorgen, eignet sich die Gründüngung. Diese besteht aus Pflanzen, die sich mit ihren Wurzeln in den Boden graben und so neue Wege für den Nährstofftransport schaffen. Je nachdem wie geschädigt der Boden ist, können unterschiedlich tief wachsende Pflanzen gewählt werden. Außerdem schützen die Blätter den Boden vor dem Austrocknen an den letzten heißen Tagen im Herbst. Als letzten Vorteil sollte auch genannt werden, dass Unkräuter es durch die Gründüngung schwerer haben sich auszubreiten. Eine Win-Win-Situation also!
Diese Pflanzen eignen sich im Herbst für die Gründüngung:
- Deutsches Weidelgras
- Esparsette
- Feldsalat
- Inkarnatklee
- Landsberger Gemenge
- Lupine
- Luzerne
- Ölrettich
- Perserklee
- Phacelia
- Platterbsen
- Senf
- Spinat
- Steinklee
- Winterraps
- Winterroggen
- Winterwicke
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Was sonst noch im September ansteht
Neben der Ernte, stehen noch andere interessante Dinge im September an. Die Arbeit bleibt nie aus, die Belohnung dann aber meist auch nicht.
Kürbisse mit Stroh unterlegen
Im Herbst dürfen Kürbisse in der Küche und bei der Deko eigentlich nicht fehlen. Um so schöner ist es, wenn die orangenen Riesen aus dem eigenen Garten stammen. Wenn diese im September beinah erntereif sind, empfiehlt es sich sie auf eine Strohschicht zu legen. Der Boden kann zu dieser Jahreszeit bereits sehr feucht sein und dadurch bilden sich leicht Fäulnispilze an den Kürbissen. Außerdem bleiben sie durch den weichen Untergrund schön rund und gleichmäßig geformt.
Faulendes Fallobst entfernen
Obst, das bereits von alleine zu Boden fällt, ist erntereif und sollte entsprechend schnell eingesammelt werden. Ansonsten fängt es im feuchten Gras an zu faulen und kann zu einer Krankheitsquelle werden. Auch Schädlinge, die das frühzeitige Herunterfallen bedingt haben, können sich hier ganz in Ruhe weiterentwickeln und im nächsten Jahr für den gleichen Schaden sorgen. Von Schädlingen befallenes Obst sollte nicht auf den Kompost gegeben werden, sondern am besten in der Biotonne entsorgt werden.
Aussaat im Gewächshaus
Im September können noch viele Gemüsesorten für die nächste Ernte im Gewächshaus ausgesät werden - so verlängert sich das Gartenjahr praktisch automatisch. Zu diesen Herbstsorten gehören unter anderem Endivien, Feldsalat, Gurke, Radieschen, Spinat und Winterportulak. Diese Sorten benötigen sehr wenig Licht und Wärme um zu reifen. Sie können eigentlich den ganzen Winter hindurch geerntet werden.
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Liebe Grüße
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