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Wann ist die beste Zeit zum Aussäen von meinen Gemüsesamen?
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Planung für das eigene Gemüsebeet ist das A&O. Am besten tut man dies im Winter, wenn Gartenarbeit sowieso nicht möglich ist. Aber was genau gibt es da eigentlich zu planen? Und wie planen Sie richtig? Neben Fruchtfolge und aktuellem Lieblingsgemüse gibt es natürlich auch die Frage: Wann kann ich endlich wieder neu anpflanzen?
Planung für das eigene Gemüsebeet ist das A&O. Am besten tut man dies im Winter, wenn Gartenarbeit sowieso nicht möglich ist. Aber was genau gibt es da eigentlich zu planen? Und wie planen Sie richtig? Neben Fruchtfolge und aktuellem Lieblingsgemüse gibt es natürlich auch die Frage: Wann kann ich endlich wieder neu anpflanzen?
Samen & Jungpflanzen
Zuerst sollten Sie den Unterschied zwischen dem Anpflanzen von Jungpflanzen und dem Aussäen von Samen beachten. Die Auswahl an Jungpflanzen im Gartenfachmarkt ist nicht nur begrenzt, sondern diese sind auch deutlich teurer als Samen. Natürlich ersparen Sie sich mit Jungpflanzen die Arbeit der Anzucht, diese kann aber auch Spaß machen. Ebenso sind selbst angezüchtete Jungpflanzen in der Regel robuster.
Pflanzen im Haus vorziehen
Je nach Pflanze sollten die Samen im Haus vorgezogen werden. Dies gilt vor allem für südländisches Fruchtgemüse, wie zum Beispiel Tomaten. Damit diese in der Saison dann noch reif werden, sollten Sie Mitte/Ende März mit dem Vorziehen beginnen. Dafür können Sie sich kleine Anzuchtschalen oder Minigewächshäuser anlegen. Selbstgemachte Anzuchtschalen aus altem Zeitungspapier oder ein gut ausgewaschener Joghurtbecher funktionieren aber auch. Anzuchtschalen aus Zeitungspapier sind zum Beispiel mit einer Papiertopf-Presse schnell gebastelt. Wichtig ist, das überschüssiges Wasser ablaufen kann und die Erde stetig feucht gehalten wird. Ab Mitte Mai können die angezüchteten Pflanzen oder die gekauften Jungpflanzen dann ins Beet umziehen.
Zu frühes Aussäen
Für die erste Aussaat gibt es dennoch eine Faustregel: Im Haus nicht vor dem ersten März mit dem Aussäen beginnen. Sollten Sie direkt im Gewächshaus säen, kann es aber auch ein bisschen früher sein. Der Grund hierfür ist, dass die Pflanzen sonst ein falsches Verhältnis von Temperatur und Licht bekommen. Wenn zum Beispiel im Februar gesät wird, ist oft noch die Heizung in Betrieb. Die Sonne ist dagegen noch zu selten zu sehen. Dies führt zum „vergeilen“ der Pflanze. Das bedeutet, die Pflanze steckt die ganze Wachstumskraft in den Stängelwachstum und dieser wird lang und dünn, somit auch instabil. Eine Pflanzenlampe kann die Sonne hier ein bisschen unterstützen, sollten Sie so früh wie möglich mit dem Anzüchten beginnen möchten.
Direktsaat ins Beet
Eine Direktsaat ins Beet ist bei vielen Gemüsesorten natürlich auch möglich. Sollten Sie allerdings viele Schnecken haben, überstehen die Keimlinge diese oft nicht. Ebenso müssen die Samen vor Vögeln beschützt werden. Dies können Sie zum Beispiel tun, in dem Sie das Beet mit Vlies abdecken.
Direkt gesäte Pflanzen sind in der Regel robuster, da sie von unterschiedlichsten Umwelteinflüssen, wie Regen und Wind, abgehärtet werden. Was außerdem für die Direktsaat spricht, ist der Stress, der beim Umpflanzen entsteht – nicht nur für Sie, sondern auch für die Pflanzen. Ein Standortwechsel ist in der Natur eigentlich nur für die Samen vorgesehen und nicht für ein späteres Wachstumsstadium.
Im Boden lebt eine vielfältige Flora von Bakterien, Pilzen und anderen Mikroorganismen. Diese unterstützen die Keimung. Treibt der Same aus, verbindet er sich automatisch mit dem komplexen Netzwerk im Boden. Beim Umpflanzen werden diese Verknüpfungen getrennt und die Jungpflanze muss am neuen Standort wieder von vorne beginnen.
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