Überraschend: im Herbst blühende Blumenzwiebeln

Es gibt einige Blumenzwiebel-Arten, die nicht etwa zu den üblichen Pflanzzeiten Herbst oder Frühling in die Erde möchten, sondern im Hoch- bzw. Spätsommer. Einige von ihnen blühen sogar schon im September und Oktober nur wenige Wochen nach der Pflanzung. Dazu gehören die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) und einige rokusse.

GartenFlora Tipp der Woche - Nr. 31 | 2017

Es gibt einige Blumenzwiebel-Arten, die nicht etwa zu den üblichen Pflanzzeiten Herbst oder Frühling in die Erde möchten, sondern im Hoch- bzw. Spätsommer. Einige von ihnen blühen sogar schon im September und Oktober nur wenige Wochen nach der Pflanzung. Dazu gehören die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) und einige Krokusse.

Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) und einige Krokusse

Die Herbstzeitlose bildet zunächst nur Blüten, erst danach entwickeln sich die Wurzeln, und die Blätter kommen erst im Frühling zum Vorschein. Die Knollen können auch ohne Erde und Wasser zum Blühen gebracht werden. Die Herbstzeitlose enthält allerdings den giftigen Inhaltsstoff Colchicin. Vorsicht ist darum beim Umgang mit dieser Pflanze angebracht.

Herbstzeitlose Waterlily

Auch der Echte Safran (Crocus sativus) blüht schon im Herbst und sollte im August oder September gepflanzt werden. Zu den Herbst-Krokussen gehören außerdem Crocus pulchellus, Crocus speciosus und Crocus kotschyanus. Der Goldkrokus. (Sternbergia lutea) hingegen ist kein echter Krokus. Er besticht im September und Oktober mit goldgelben Blüten, die nicht aus einer Knolle, sondern aus einer Zwiebel sprießen.

Herbstzeitlose

Wegen ihrer zierlichen, becher- bis kelchförmigen Blüten werden manche Herbst-Krokusse leicht mit Herbstzeitlosen verwechselt. Die Zahl der Staubgefäße ist ein eindeutiges Unterscheidungsmerkmal – die Herbstzeitlosen besitzen sechs Staubfäden, die Krokusse nur drei.

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