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Stauden für sonnige und trockene Standorte
Sabrina Kaul Comments Pflanzenwelt
Was wäre der Sommer ohne Sonne? Sie tut einfach gut, weckt Urlaubsgefühle und lockt nach draußen. Sollte es mal zu viel des Guten sein und im Garten oder auf dem Balkon zu warm werden, können wir uns in den Schatten setzen, damit uns die Hitze nicht zu sehr schlaucht. Pflanzen können das nicht und haben sich deshalb mit bestimmten Strategien an sonnige Standorte in wärmeren Regionen angepasst.
Für einen Sommer wie im Urlaub
Was wäre der Sommer ohne Sonne? Sie tut einfach gut, weckt Urlaubsgefühle und lockt nach draußen. Sollte es mal zu viel des Guten sein und im Garten oder auf dem Balkon zu warm werden, können wir uns in den Schatten setzen, damit uns die Hitze nicht zu sehr schlaucht. Pflanzen können das nicht und haben sich deshalb mit bestimmten Strategien an sonnige Standorte in wärmeren Regionen angepasst.
Kleine Blätter und silbrige Härchen
Manchen Pflanzen wie dem Lavendel oder Olivenbäumen sieht man schon an den Blättern an, dass sie Sonne – und damit oft verbunden auch Trockenheit – gut vertragen. Die Blätter zum Beispiel sind recht klein, um die Verdunstungsfläche zu reduzieren, oder sie haben silbrig-graue Härchen, die das Sonnenlicht reflektieren. Pflanzen mit solchen Eigenschaften wecken unweigerlich Assoziationen an den Süden und sind deshalb ideal für einen Garten mit mediterranem Flair.
Die Weidenblättrige Birne, die mit ihren schmalen Blättern an einen Olivenbaum erinnert, die silbriggrau-blättrige Blauraute, die Schmalblättrige Ölweide, silbriglaubige Wermut-Sorten, Heiligenkraut und der kleine Woll-Ziest ‘Silver Carpet‘ mit streichelzart behaarten Blättern – sie alle passen in einen Garten, der Urlaubsgefühle weckt. Dazu kommen Klassiker aus dem Kräuter- und Gewürzpflanzensortiment wie Thymian, Salbei und Rosmarin.
Vor- und Nachteile des geringen Wasserbedarfs
Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, sonnenliebende Stauden zu pflanzen: Gärten werden kleiner und bieten schattenspendenden Bäumen keinen Platz mehr. Auch das Klima verändert sich, es treten häufiger Unwetter und längere Trockenphasen auf. Pflanzen, die die Sonne lieben, benötigen häufig weniger Wasser und müssen darum weniger gegossen werden. Sie sind deshalb vorteilhaft für den, der einen blütenreichen schönen Garten im Sommer haben möchte, jedoch oft unterwegs ist und sich nicht regelmäßig um die Bewässerung kümmern kann.
Sonnige Stellen in der Natur sind häufig mit relativ trockenem, nährstoffarmem Boden verbunden. Bei Pflanzen, die an solche Standorte angepasst sind, kann zu viel Feuchtigkeit dazu führen, dass die Wurzeln faulen. Das ist ein Aspekt, der auch im Garten berücksichtig werden muss. Insbesondere die Winter sind bei uns sehr feucht und können den Trockenkünstlern sehr zusetzen.
Wenn der Boden zu schwer ist und Wasser nicht gut abfließen kann, ist es darum wichtig, ihn durch Einmischen von grobem Sand oder Splitt durchlässiger zu machen. Dann fühlen sich sonnenhungrige Stauden wie Schafgarbe, Prachtkerze, Lewisie, Stachelnüsschen, Sonnenröschen und Katzenminze wohl. Auch viele Zwiebelblumen wie die imposanten Zierlauche mit ihren eindrucksvollen kugeligen Blütenständen und einige Gräser wie das Herz-Zittergras, Moskito- und Tropfengras mögen nicht zu viel Feuchtigkeit. Frischgepflanzt brauchen sie jedoch alle erst mal Wasser, um am neuen Standort gut einzuwurzeln.
Ausdrucksstarke Stauden für einen Garten wie am Meer
Wer trocken-sonnige Standorte im Garten hat, kann seine Favoriten aus einer Fülle schöner Stauden und Gräser wählen. Je nach Gartengröße und Vorliebe lässt sich auch ein ganzer Bereich in einem bestimmten Stil gestalten und beispielsweise ein Kies-, Steppen- oder Präriegarten anlegen. Ein Strand- oder Küstengarten kann ebenfalls mit Pflanzen, die sich an sonnigen, trockenen Standorten wohl fühlen, gestaltet werden.
Wer die See liebt und gerne im eigenen Garten im Strandkorb sitzen möchte, wird einen solchen Garten mit Küsten- und Dünenflair mögen. Diese Gärten sind hier bei uns eher selten, während sie zum Beispiel auf englischen Gartenschauen häufiger vorgestellt werden. Die zierliche Grasnelke, der bezaubernde Meerlavendel, Perlkörbchen und Gräser wie Blauschwingel und Blaustrahlhafer passen gut dazu. Stauden mit silbrig-graublauen Blättern wie Edeldisteln und der eindrucksvolle Küsten-Meerkohl eignen sich ebenfalls ausgezeichnet für diesen Garten.
Ein echter Kiesgarten mit vielen Stauden
Der Kiesgarten hat nicht unbedingt einen guten Ruf. Manche glauben, dass er aus viel Gestein und nur wenigen Pflanzen besteht. Doch der echte Kiesgarten, wie ihn zum Beispiel die englische Staudenexpertin und Gartengestalterin Beth Chatto gestaltet hat, ist farbenfroh, üppig und abwechslungsreich bepflanzt. Ihr Garten befindet sich im Osten Englands, in einem relativ trockenen Teil des Landes, auf stark wasserdurchlässigem Sandboden.
Statt diese Trockenheit als Problem zu sehen, hat sie sie als gestalterisches Element genutzt – und jede Menge schöne und trockenheitsverträgliche Blütenstauden für den Garten verwendet. Sie sind so harmonisch miteinander kombiniert, dass ein Pflanzenparadies mit einzigartigem Flair entstanden ist. Kies ist in diesem Garten in erster Linie auf den Wegen zu sehen, die sich zwischen den üppig mit Stauden und Sträuchern bepflanzten Flächen hindurchschlängeln.
Minigärten für Sonnenfans
Auch für Miniaturgärten gibt es trockenheitsliebende Stauden, die viel Sonne vertragen. Eine Klasse für sich sind die hübschen Steinrosen, botanisch Sempervivum. Sie haben sich besonders gut an extreme, von Sonne und Trockenheit bestimmte Standortbedingungen angepasst. Diese wasserspeichernden kleinen Pflanzen sind ideal für Steingärten, zur Dachbegrünung, für Mauerkronen und zur Bepflanzung von Schalen.
Es gibt so viele verschiedene Semperviven, dass manche Pflanzenliebhaber sie sogar sammeln. Die kompakten Stauden bilden wunderschöne Rosetten. Silbrige Fäden sind ein zusätzlicher Schutz vor zu viel Sonne und Verdunstung. Mit diesen Pflanzenzwergen lässt sich selbst auf dem Balkon oder der Terrasse ein kleiner Staudengarten gestalten, der nur wenig Pflege braucht.
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