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Natürlich schön – die Gartensaison beginnt
Sabrina Kaul Comments Gartenkalender
Der Beginn des Frühjahrs ist die Zeit, in der die Grundlage für eine farbenfrohe und erlebnisreiche Gartensaison gelegt werden kann. Dazu gehört neben der Bodenvorbereitung und der Rasenpflege unter anderem auch das Pflanzen von Stauden, Gehölzen und Blumenzwiebeln, wenn der Boden frostfrei ist.
Der Beginn des Frühjahrs ist die Zeit, in der die Grundlage für eine farbenfrohe und erlebnisreiche Gartensaison gelegt werden kann. Dazu gehört neben der Bodenvorbereitung und der Rasenpflege unter anderem auch das Pflanzen von Stauden, Gehölzen und Blumenzwiebeln, wenn der Boden frostfrei ist.
Neue Pflanzen für den Garten – jetzt auf Entdeckungstour gehen
Mit Beginn der Gartensaison ist das Pflanzenangebot im Fachhandel, auf Gartenmessen, in Gartenkatalogen und in Onlineshops besonders groß und lädt zum Stöbern und Entdecken ein. Wer Besonderheiten sucht, sollte frühzeitig auf Pflanzenjagd gehen. Das gilt insbesondere für die im Sommer blühenden Blumenzwiebeln und Knollen wie Gladiolen, Schopflilien oder Montbretien, denn deren Angebotszeitraum ist begrenzt.
Die robusteren der im Sommer blühenden Blumenzwiebeln dürfen schon ab März draußen gepflanzt werden. Frostempfindlichere wie Begonien und Dahlien werden besser erst im Mai in den Garten gepflanzt. An einem geschützten Ort lassen sie sich jedoch in Töpfen vorkultivieren. Sie haben dann bis Mai einen Vorsprung gegenüber den später gepflanzten Blumenzwiebeln und Knollen und blühen eher.
Zwiebelblumen können, genauso wie Blütenstauden, viel Farbe in den Garten bringen. Sie sind ideal für den, der mit Blütenformen oder -farben gestalten möchte. Die Vielfalt macht es möglich, sich auf bestimmte Farben zu konzentrieren – sei es ein Beet, in dem nur leuchtende Farben von sonnigem Gelb über Orange bis hin zu flammendem Rot vorkommen, oder Beete in Pastelltönen, in Violett- und Rosanuancen oder in mystisch anmutenden dunklen Rottönen.
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Pflanzenschutz und Standort
Die Berücksichtigung der Standortansprüche ist die nachhaltigste Methode, dafür zu sorgen, dass Pflanzen gesund bleiben und sich gut entwickeln. Wenn Pflanzen und Standort nicht zusammenpassen, schwächeln sie schnell. Schädlinge und Krankheitserreger haben dann leichtes Spiel.
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich vor dem Kauf mit dem Standort befassen, um dann mit guter Beratung im Fachhandel geeignete Pflanzen zu finden. Die Berücksichtigung der Boden- und Lichtverhältnisse, der Wasserversorgung und auch der zur Verfügung stehende Platz und möglicherweise konkurrierende Pflanzen sind Aspekte, die bei der Auswahl helfen.
Für eine artenreiche Staudenpflanzung, die jedes Jahr aufs Neue Freude macht, müssen miteinander kombinierte Pflanzen auch möglichst ähnliche Nährstoffansprüche haben. Dann lassen sich Beete oder ganze Gartenbereiche gut in einem bestimmten Stil gestalten, zum Beispiel wie in einem Prärie- oder Kiesgarten. Auch ein vom englischen Cottage-Garten inspiriertes Beet kann sehr artenreich und dazu fröhlich-bunt gestaltet werden.
Ein Abend- oder Mondscheingarten ist ebenfalls interessant: Helle Blüten werden in der Dämmerung länger wahrgenommen als dunkle. Darum ist ein Beet mit überwiegend weiß blühenden Stauden ideal für den, der seinen Garten erst abends genießen kann.
Stauden für Mensch und Tier
Bei der Pflanzenauswahl spielt die Insektenfreundlichkeit der Pflanzen immer öfter Rolle. Viele Stauden wie Schafgarbe, Prachtscharte, Kugeldistel, Duftnessel und Sonnenbraut sind bei Bienen und anderen bestäubenden Insekten beliebt. Manche Blütenstaude lockt auch Schmetterlinge in den Garten.
Experten in Gärtnereien und auf Messen können bei der Auswahl bienenfreundlicher Pflanzen beraten. Im Internet findet sich auf der Seite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft mit dem Bienenlexikon eine gute Bienenpflanzen-Übersicht zum Download.
Um eine lange und ununterbrochene Pollen- und Nektarversorgung von Bienen, Hummeln und anderen Bestäubern sicherzustellen, sollten Pflanzen mit unterschiedlichen Blütezeiten kombiniert werden. Dies führt zu einer großen Artenvielfalt und trägt dazu bei, dass der Garten über einen langen Zeitraum ansprechend und insektenfreundlich ist.
Allgemein gilt, dass Insekten auf der Suche nach Pollen und Nektar am ehesten bei Stauden und Zwiebelblumen mit ungefüllten Blüten fündig werden. Bei ungefüllten beziehungsweise einfachen Blüten befinden sich in der Mitte der Blüte die Staubblätter mit dem Pollen. Gefüllte Blüten haben stattdessen Kronblätter – Blätter, die keinen Pollen enthalten, jedoch sehr dekorativ sind. Das kann dazu führen, dass insektenfreundlichere Pflanzen nicht so auffallen wie jene, die üppigere Blüten haben. Dafür wirken die Einfachblühenden oft natürlicher und manche haben fast wildblumenhaften Charme.
Vielseitige Topfgärten
Wer keinen Garten hat, findet sowohl bei den Blumenzwiebeln als auch bei den Stauden kompaktere Varianten, die den Balkon oder die Terrasse verschönern. Eingänge und andere gepflasterte Bereiche rund ums Haus lassen sich mit schönen, bepflanzten Gefäßen ebenfalls ansprechend gestalten.
Mit kleinen Stauden können in Kästen, Schalen oder Kübeln sogar Gärten en miniature angelegt werden. Pflanzkästen mit Rankgittern für Klettergehölze sind ideal, um unschöne Wände zu verdecken oder um als Raumteiler zu fungieren.
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Grüne Vielfalt mit Blattschmuckstauden
Es müssen nicht immer auffallende und farbintensive Blütenpflanzen sein, die den Garten oder die Terrasse verschönern. Auch Farne und Gräser sowie Blattschmuckstauden wie Purpurglöckchen, Bergenien und Funkien (Hosta) sind effektvoll. Sie bieten mit ihren unterschiedlichen Blattformen viele gestalterische Möglichkeiten.
Das Spiel mit den Blattformen führt zu Pflanzenkombinationen, die wegen der Reduzierung vor allem auf Grüntöne beruhigend und sehr stilvoll wirken können. In einem Garten mit locker gewachsenen Gehölzen kann eine verwunschen anmutende Atmosphäre entstehen, wenn Bäume und Sträucher mit Farnen und Schatten vertragenden Blattschmuckstauden unterpflanzt werden.
Funkien vertragen, je nach Sorte, mehr oder weniger viel Schatten. Sie sind darum ideal, um lichtarme Bereiche zu beleben. Im Garten gedeihen sie gut am Gehölzrand oder unter lichten Bäumen. Dank ihres kompakten Wuchses machen sie auch in Gefäßen eine sehr gute Figur.
Die Blätter der Funkien weisen oft eine markante Nervatur auf und die Blattfarben variieren stark. Sie umfassen eine große Vielfalt an Grüntönen bis hin zu Gelbgrün und bläulichem Grün. Manche Sorten haben mehrfarbige Blätter, zum Beispiel mit gelber oder weißer Zeichnung in der Mitte oder am Rand.
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Wildkräuter mechanisch entfernen
Mit dem Beginn der Gartensaison wachsen wieder Wildkräuter im Garten. Während sich der Wuchs unerwünschter Pflanzen in Beeten durch Hacken oder Mulchen kontrollieren lässt, wird es auf gepflasterten Flächen schwieriger: Ausgerüstet mit Knieschonern oder -polster und Fugenkratzer lässt sich hier Wildwuchs unter Kontrolle zu bringen. Eine bequemere und knieschonendere Möglichkeit ist ein Fugenreiniger mit langem Stiel. Bei manchen lässt sich sogar das Messer auswechseln, wenn es stumpf geworden ist.
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Vertikutieren macht den Rasen startklar
Jetzt ist auch Zeit für die Rasenpflege. Bevor die Rasengräser wieder fleißig wachsen und regelmäßig gemäht werden müssen, stehen Arbeiten wie die Bekämpfung von Moos, das Düngen und das Vertikutieren an. Das Vertikutieren dient dazu, die Entwicklung des Rasens nach dem Winter zu fördern und sein Wachstum anzuregen, indem der Boden wieder besser atmen kann.
Beim Vertikutieren wird der Boden leicht angeritzt und der wintermüde Rasen wird von Moos und verfilzten oder abgestorbenen Grasresten befreit. Dies kann mit einem Schneidrechen geschehen. Weniger anstrengend ist die Verwendung eines Vertikutierers, der elektrisch oder mit einem Benzinmotor angetrieben wird.
Auch wenn der Rasen nach dieser Arbeit wie gerupft aussieht – er erholt sich schnell und es ist eine Art Wellnessprogramm für die Gräser, weil jetzt mehr Luft, Wasser und Nährstoffe an die Wurzeln gelangen. Die Wurzeln der Gräser beginnen bei einer Bodentemperatur von circa 8 °C wieder zu wachsen. Dafür brauchen sie auch Nährstoffe. Mit dem Wachsen der Gräser wird darum auch wieder mit dem Düngen begonnen.
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Die Bewässerung rechtzeitig planen
Im Moment spielt die Bewässerung des Gartens noch keine große Rolle. Doch das kann sich in den nächsten Monaten schnell ändern. Deshalb ist jetzt die Zeit günstig, um zu prüfen, ob alles, was für die Bewässerung notwendig ist, den Winter gut überstanden hat. Vielleicht kommt eine automatische Bewässerung in Frage? Diese bietet mehr zeitliche Unabhängigkeit und kann zum Wassersparen beitragen.
Experten empfehlen, den Rasen im Sommer in den frühen Morgenstunden zu bewässern. Dann ist die Verdunstung am geringsten. Eine automatische Bewässerung lässt sich entsprechend einstellen und ist auch in der Urlaubszeit sehr praktisch.
Versenkregner machen es möglich, den Rasen ohne Hindernislauf zu mähen. Für Beete ist eine Tropfbewässerung vorteilhaft, denn sie bringt das Wasser ganz nah an die Pflanzen. Diese gezielte Bewässerung reduziert ebenfalls die Verdunstung. Wer jetzt ein Bewässerungssystem plant und installiert, kann es dann, wenn es warm wird, ohne Verzögerung nutzen.
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Spezielle Erden für spezielle Pflanzen
Mit dem Pflanzen von Stauden, Gehölzen und Blumenzwiebeln stellt sich die Frage nach der besten Erde. Im Gemüsegarten kann der Boden zum Beispiel durch Gründüngungspflanzen verbessert werden. Bei der Bepflanzung von Gefäßen wird üblicherweise Erde aus dem Handel verwendet. Die Investition in hochwertige Blumenerde lohnt sich, denn gute Erde ist strukturstabil und oft mit Langzeitdünger versorgt, so dass sich die Pflanzen besser entwickeln. Der vorhandene Gartenboden kann auch durch natürliche Mittel wie Bodenverlebendiger verbessert werden, weil dadurch die Zahl nützlicher Kleinstlebewesen im Boden gesteigert wird.
So wie es für bestimmte Pflanzen oder Verwendungszwecke bestimmte Dünger gibt, sind auch spezielle Erden beziehungsweise Substrate erhältlich. Das Angebot reicht vom nährstoffarmen Aussaatsubstrat bis hin zur speziellen Rhododendron-Erde. In Gefäßen lässt sich dank Spezialerden manche Pflanze kultivieren, für die der Gartenboden vielleicht nicht geeignet ist. Das gilt zum Beispiel für Rhododendren und Azaleen, die einen Boden mit niedrigem pH-Wert benötigen. Sowohl der Garten als auch die Terrasse profitieren von Pflanzen in großen Gefäßen. In einem edlen Gefäß werden schöne Pflanzen auch im Garten zu einem Blickfang.
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Für gutes Wachstum: Kompost, Gründünger und Spezialdünger
Je nachdem, ob Pflanzen zum Beispiel Kraft brauchen, um Blüten, Früchte oder Blätter zu bilden, haben sie unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse. Es gibt deshalb viele spezielle Düngerarten, unter anderem für Gemüse, Rasengräser, Grünpflanzen, Tomaten oder Rosen. Spätestens mit Beginn des Frühlings sollte fehlender Dünger wieder besorgt werden. Außerdem kann beim Vorbereiten der Beete reifer Kompost verteilt werden, der den Pflanzen Nährstoffe liefert und den Boden auflockert, weil mehr organische Masse in den Boden gelangt.
Gründünger wie Phacelia, Gelbsenf oder Buchweizen tut dem Boden ebenfalls auf mehrfache Weise gut: Diese Pflanzenarten aktivieren das Bodenleben und sie verbessern mit ihren Wurzeln die Bodenstruktur. Zusätzlich schützen sie ansonsten kahlen Boden durch ihren dichten Wuchs. Manche Gründüngungspflanzen wie Buchweizen und Phacelia sind zudem wertvoll als Bienenweide.
Soll der Boden zusätzlich mit Stickstoff versorgt werden, können Schmetterlingsblütler wie Klee-Arten und Lupinen gesät werden. Sie nehmen mit Hilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft auf. Die Knöllchenbakterien wandeln ihn so um, dass er für die Pflanzenwurzeln verfügbar wird.
Wenn Beete im Garten für längere Zeit brach liegen, kann ab März Gründünger ausgesät werden. Bleiben die Gründüngungspflanzen länger auf den Beeten, werden sie vor der Samenbildung gemäht und können für einige Zeit als Mulch auf der Fläche bleiben. Wenn die Beete dann für Gemüse benötigt werden, lassen sich die Pflanzenreste in den Boden einarbeiten, so dass sie von Bodenlebewesen zu Humus umgewandelt werden.
Mit all diesen Vorbereitungen wird eine gute Grundlage für eine schöne Gartensaison gelegt. Ein sorgfältig vorbereiteter und vielseitig gestalteter Garten mit gemütlichen Relax-Ecken bietet außerdem ideale Voraussetzungen, um den Feierabend, die Wochenenden oder sogar den Urlaub ganz entspannt im Grünen zu genießen.
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