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Grüne Deckmäntelchen - Zeit um Bodenbedecker zu pflanzen

Grüne Deckmäntelchen - Zeit um Bodenbedecker zu pflanzen

12.10.2016 Gartenträume Experte Comments Pflanzenwelt Tipp der Woche

Bodendecker im Garten sind praktisch und schön, denn sie schützen den Boden, halten das Unkraut in Schach und sehen gut aus. Unter Gehölzen, in Innenhöfen, an schwer zugänglichen Stellen oder dort, wo der Rasen nicht richtig gedeihen will, bilden sie grüne Teppiche oder beleben die Fläche, wenn verschiedene Arten oder Sorten kombiniert werden.

GartenFlora Tipp der Woche - Nr. 40 | 2016

Der beginnende Herbst ist eine gute Zeit, um Bodendecker zu pflanzen. So können sie noch vor dem Winter einwurzeln und haben schon einen Vorsprung in der nächsten Gartensaison.

Die Wurzelballen vor dem Pflanzen mit Wasser vollsaugen lassen, dann mit den Fingern vorsichtig etwas auflockern. Lebermoos & Co abzupfen oder abkratzen. Gepflanzt wird so tief, dass die Ballenoberseite nur dünn mit Boden bedeckt ist. Andrücken und angießen. Bei den Gehölzen die Triebe etwas stutzen, damit sie sich dichter verzweigen.

Kriechspindel Emerald Gaiet

Die dauerhafteste Wirkung entfalten immergrüne bzw. wintergrüne Arten. Die Kriechspindel ‘Emerald Gaiety’ zum Beispiel verbreitet mit ihrem immergrünen, weiß gerandeten Laub eine freundliche, aufhellende Stimmung.
In sonnigen Lagen nehmen die Blätter des anspruchslosen Strauchs eine rosa Herbsttönung an. Berühren seine Triebe eine Vertikale, beginnen sie zu klettern.

Kleines Immergrün

Einige Bodendecker punkten mit attraktiver Blüte oder Beerenschmuck wie das Kleine Immergrün oder einige Cotoneaster.
Das Kleine Immergrün überspinnt den Boden im Gehölz- und Gehölzrandbereich mit langen, kriechenden Trieben. Seine niedrigen Blattteppiche sind von April bis Mai mit blauen, weißen oder, bei der Sorte ‘Atropurpurea’, mit samtig rotvioletten Blüten betupft.

Cotoneaster

Der Cotoneaster ist ein Bodendecker, der einen schlechten Ruf als eintöniges Straßenbegleitgrün hat. Zu Unrecht, denn es lohnt sich, ihm im Garten eine Chance zu geben: Welcher andere Bodendecker kann mit derart zierendem Fruchtbehang aufwarten? Sorten wie Cotoneaster dammeri ‘Eichholz’, ‘Frieders Evergreen’ oder C. radicans machen auch im Hausgarten Freude.

Quecke entfernen

Einmal etabliert, machen Bodendecker nur wenig Arbeit. Die Bodenvorbereitung ist darum das A & O: Lockern, Sandboden mit Kompost aufwerten, schweren Lehm mit Sand oder Kies durchlässiger machen und, ganz wichtig, sorgfältig alle Wurzelunkräuter ablesen (z. B. Giersch, Winde, Quecke). Später noch aufkommender, vereinzelter Wildwuchs lässt sich dann leicht entfernen.

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