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Frische Blumenzwiebeln erkennen und richtig lagern

Frische Blumenzwiebeln erkennen und richtig lagern

14.08.2017 Sabrina Kaul Comments Pflanzenwelt

Im September beginnt die Pflanzzeit für Tulpen, Narzissen und viele andere Blumenzwiebeln, die im Frühling blühen. Doch schon im August werden Zwiebeln und Knollen angeboten und die Auswahl ist verführerisch groß. Wer sich jetzt bereits einen Vorrat an Blumenzwiebeln besorgt, um möglichst bald nach Beginn der Pflanzzeit starten zu können, muss sie dazu noch einige Zeit lagern.

Die richtige Lagerung

Generell gilt für die Lagerung von Blumenzwiebeln, dass sie in einem kühlen, trockenen und luftigen Raum aufbewahrt werden sollten, um Schimmelbildung und Schädlingsbefall zu vermeiden. Also keinesfalls nach dem Kauf in einer Plastiktüte lassen, denn darin ist keine Luftzirkulation möglich. Es ist sinnvoll, während der Lagerzeit immer mal wieder einen Blick auf die Zwiebeln zu werfen. Wenn schimmelige Zwiebeln dabei sind, ist es am besten, sie zu entfernen, damit sie die anderen nicht anstecken.

Manche Zwiebelchen haben keinen natürlichen Verdunstungsschutz. Sie werden darum zum Beispiel durch feuchte Sägespäne geschützt, wenn sie verkauft werden. Weil das Verpackungsmaterial als Schutz vor Austrocknung dient, ist es am besten, wenn die Zwiebeln bis zum Pflanzen darin bleiben. Da sie allerdings dennoch leicht austrocknen können, sollten sie möglichst bald in die Erde.

Qualität und Frische erkennen

Wie erkennt man nun schon beim Kauf, ob Blumenzwiebeln gesund und von guter Qualität sind? Ein Kriterium ist die äußere Beschaffenheit der Zwiebeln. Sie sollten fest und ohne Flecken, Beschädigungen oder weiche Stellen sein.

Wenn beispielsweise bei Tulpenzwiebeln die äußere braune Haut etwas abblättert, ist das kein Manko. Wichtig ist, dass die helle Zwiebel selber unbeschädigt ist, also keine schadhaften Stellen aufweist und sich noch prall und fest anfühlt. Auch kleine grüne Triebspitzen sind kein Nachteil. Die Zwiebeln müssen dann nur mit etwas Vorsicht behandelt werden, damit das knospende Grün nicht beschädigt wird.

Frische Zwiebeln sollten also prall und keinesfalls vertrocknet sein. Bei manchen Zwiebeln beziehungsweise Knollen ist das allerdings schlecht einzuschätzen. Eine solche Ausnahme sind die kleinen Knollen der Strahlen-Anemone (Anemone blanda). Sie sind sehr runzelig und trocken. Weil sie so hart sind, werden sie vor dem Pflanzen etwa einen Tag lang in Wasser eingeweicht, so dass sie quellen und dann in der Erde leichter austreiben.

Die Knollen der Strahlen-Anemone (Anemone blanda) sind runzelig und trocken