Startseite
Tipps & Inspiration
Die schönsten Hängeblumen und ihre Pflege

Die schönsten Hängeblumen und ihre Pflege

26.06.2018 Sabrina Kaul Comments Pflanzenwelt

Wenn der Balkon etwas kleiner ausfällt oder eben alles am Boden bereits in voller Pracht steht, kann das Gärtnern auch in die Vertikale gehen - mit Pflanzen in Blumenampeln und Hängekörben ! Wir stellen Ihnen die schönsten Hängeblumen vor und geben Ihnen Pflegetipps für die wundervollsten Hänge-Arrangements!

Vorweg noch ein grundsätzlicher Tipp: Befestigen Sie die Hängekörbe so gut, dass ihnen auch ein leichter Windsturm nichts anhaben kann. Ist es auf Ihrem Balkon sowieso etwas windiger, ist es eine Überlegung wert von Hängekörben auf festmontierte Pflanzkästen an der Balkonwand zu wechseln. So sparen Sie auch Platz, aber brauchen keine Angst vor herunterfallenden Pflanzen zu haben.

In der Sonne

Petunien (Petunia)
Husarenknopf (Sanvitalia)
Blaues Gänseblümchen (Brachyscome)
Goldtaler (Asteriscus)
Portulak-Röschen (Portulaca)

Hängeblumen in der Sonne

Petunien und Blaue Gänseblümchen sind sehr beliebte Balkonpflanzen. Damit sie ihre volle Pracht entwickeln, sollte man verwelkte Blüten, Blätter und Triebe regelmäßig entfernen (dies gilt übrigens für fast alle vorgestellten Blumen). Auch ein gelegentlicher Rückschnitt regt die Blütenbildung an und sorgt für üppig aussehende Hängekörbe. Reichern Sie Ihre Blumen alle 14 Tagen mit einem phosphorreichem Dünger an und gießen Sie sie mit kalkarmen (Regen-)Wasser. Sollten Sie bei dem Blauen Gänseblümchen eine Blattaufhellung feststellen, geben Sie am besten ein Eisenpräparat anstelle der normalen Düngung ab und zu hinzu.

Petunie im Hängekorb

Auch der Husarenknopf profitiert davon, wenn regelmäßig alle verwelkten Pflanzenteile entfernt werden. Die Sonnenblume im Miniformat ist sehr genügsam. Sie braucht keinen zusätzlichen Dünger, wenn bei der Pflanzung bereits etwas Kompost, Hornspäne oder anderer Dünger mit ins Pflanzloch gegeben wurde. Reichlich Wasser wünscht sich der Husarenknopf dennoch – aber nicht zu wenig und nicht zu viel!

Der Goldtaler benötigt neben dem Ausputzen, reichlich Wasser und Dünger. Staunässe sollte man jedoch vermeiden! Düngen Sie den Goldtaler wöchentlich mit einem Flüssigdünger.

Das Portulak-Röschen ist ein echtes Blütenwunder und braucht dabei nur wenig Pflege. Der Boden sollte trocken und durchlässig sein. Schwere Böden können mit Sand aufgelockert werden. Warten Sie beim Gießen bis der Boden fast ausgetrocknet ist und geben Sie nur alle vier bis sechs Wochen einen Dünger hinzu.

Im Halbschatten

Zauberschnee (Euphorbia)
Geranie (Pelargonium)
Blaue Fächerblume (Scaevola)
Elfensporn (Diascia)
Zauberglöckchen (Calibrachoa)

Hängeblumen für den Halbschatten

Der Zauberschnee ist eine robuste Pflanze, die zwar lieber in der Sonne steht, aber auch mit ein wenig Schatten zurechtkommt. Benutzen Sie eher gröbere Blumenerde, sodass das Wasser gut ablaufen kann. Kürze Trockenphasen verzeiht Ihnen der Zauberschnee schnell. Für die prachtvollen Blüten geben Sie entweder bei der Pflanzung einen Langzeitdünger in die Erde oder gebrauchen regelmäßig einen Flüssigdünger .

Geranie, vor allem die Hängegeranien, sind sehr beliebte Balkonpflanzen. Ihr Blüten verkleben bei Regen, daher sollten sie überdacht hängen. Bei der Pflanzung sollte die Blumenerde bereits gedüngt sein. Drei bis vier Wochen später können Sie in regelmäßigen Abständen weiter düngen. Die Geranie kann zwar auch im Halbschatten ihre Pracht zeigen, je mehr Sonne sie jedoch abbekommt, desto mehr Blüten bilden sich.

Der Geheimtipp für die Bepflanzung Ihrer Hängeampel – die Blaue Fächerblume! Sie wächst in Australien im Trockenbusch und braucht dementsprechend wenig, aber regelmäßig. Staunässe verträgt sie überhaupt nicht – achten Sie also auf einen Korb mit entsprechender Abflussmöglichkeit. Geben Sie bei der Pflanzung Kompost oder einen Langzeitdünger hinzu. Alternativ können Sie ihr auch zweiwöchentlich in der Wachstumsphase Flüssigdünger für Blühpflanzen geben.

Der Elfensporn ist eine genügsame und pflegeleichte Pflanze. Er braucht durchlässigen und nährstoffreichen Boden, der nicht überdüngt werden sollte. Gießen Sie Ihren Elfensporn mit Vorsicht – vermeiden Sie Staunässe und Austrocknung. Schneiden Sie ihn nach der ersten Blüte radikal zurück, um neue Blütenbildung zu stimulieren.

Zauberglöckchen im Korb

Eng verwandt mit Petunien, aber doch eine eigene Gattung: das Zauberglöckchen! Es braucht kiesig bis lehmigen Boden, der schwach sauer bis sauer mit einem pH-Wert von 5,5 ist. Die hübsche Balkonblume liebt es humus- und nährstoffreich. Sie braucht im Gegensatz zur Petunie nicht ausgeputzt werden. Es reicht, wenn Sie sie alle drei bis vier Wochen leicht zurück schneiden. So verzweigt sich die Mini-Petunie stetig und bildet immer mehr Blüten.

Im Schatten

Fuchsien (Fuchsia)
Fleißige Lieschen (Impatiens)
Begonien (Begonia)

Hängeblumen für den Schatten

Fuchsien mögen es überhaupt nicht, wenn es zu heiß ist. Ein Plätzchen im Schatten ist daher genau das Richtige für sie. Bei heißem und trockenen Wetter besprühen Sie ihre Fuchsien am besten regelmäßig mit Wasser statt die Erde zu gießen, da der trockene Wurzelballen dann eh kein Wasser aufnehmen kann. Vom Frühling bis zum Herbst freuen sich Ihre Fuchsien über eine wöchentliche Düngung mit einem phosphorarmen Flüssigdünger. Alternativ können Sie auch alle drei Monate einen Langzeitdünger verwenden.

Fuchsien im Hängekorb

Die Fleißigen Lieschen lieben den (Halb-)Schatten und bringen hier von Mai bis zum ersten Frost Farbe in die dunkle Ecken des Balkons! Ein bisschen Tageslicht sollten sie wohl bekommen, aber direkte Sonne brauchen sie nicht, da die Blüten sonst braune Flecken bekommen. Besonders in kleinen Töpfen entwickeln Fleißige Lieschen die meisten Blüten.

Eine weitere beliebte Balkonblume ist die Begonie. Ihr reicht es, wenn Sie ihr alle zwei Wochen mit einem Balkonblumendünger einen Boost geben. Wenn die ersten Knospen da sind, lohnt sich ein kleiner Rückschnitt – die Blütezeit verzögert sich zwar, aber dadurch wachsen Begonien buschiger. Sie sind relativ pflegeleicht, da Sie Ihnen auch mal eine Gießpause verzeihen und mit wenig Wasser auskommen.