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Die faszinierende Welt der Blumenzwiebeln
Sabrina Kaul Comments Pflanzenwelt
Gibt es etwas Schöneres, als wenn nach grauen Wintertagen Krokusse, Blausternchen, Narzissen und andere Zwiebelblumen ihre ersten Blüten zeigen? Die leuchtenden Blütenfarben sind der sichtbare Beweis, dass es endlich wieder wärmer und sonniger wird. Doch wie schaffen es die Zwiebelblumen, so früh und auch so schnell zu blühen – manchmal erscheinen ja, wie bei den Krokussen, ganze Blütenteppiche fast über Nacht?
Kleine Kraftpakete mit großer Blütenpower
Gibt es etwas Schöneres, als wenn nach grauen Wintertagen Krokusse, Blausternchen, Narzissen und andere Zwiebelblumen ihre ersten Blüten zeigen? Die leuchtenden Blütenfarben sind der sichtbare Beweis, dass es endlich wieder wärmer und sonniger wird. Doch wie schaffen es die Zwiebelblumen, so früh und auch so schnell zu blühen – manchmal erscheinen ja, wie bei den Krokussen, ganze Blütenteppiche fast über Nacht?
Blumenzwiebeln – eine besondere Strategie von Mutter Natur
Blumenzwiebeln sind kleine Meisterwerke von Mutter Natur. Sie dienen als Speicher- und Überdauerungsorgane, mit denen viele Pflanzenarten unwirtliche Zeiten überstehen – geschützt im Boden, unsichtbar fürs menschliche Auge. Blumenzwiebeln sind gewissermaßen unterirdische Vorratskammern von Tulpen, Narzissen und Co, die dann mit voller Kraft austreiben, wenn die Lebensbedingungen wieder besser werden, weil der Winter auf dem Rückzug ist.
Mehr Licht und die zunehmende Wärme des nahenden Frühlings lassen die Knospen der Blumenzwiebeln sprießen. Die winterliche Kälte ist jedoch ebenfalls wichtig für die Frühblüher: Steigende Temperaturen signalisieren den Blumenzwiebeln, dass es genug war mit dem Winter. Vorher müssen aber niedrige Temperaturen über viele Wochen auf die Zwiebeln eingewirkt haben. Eine bestimmte Mindestmenge an Kälte ist die Voraussetzung, damit das wärmere Wetter als Auslöser wirken kann. So wird verhindert, dass der Austrieb schon beginnt, falls es mitten im Winter mal kurzzeitig wärmer wird.
Warum Blumenzwiebeln Schnellstarter sind
Zum richtigen Zeitpunkt geht es dann ganz fix. Es hat etwas Magisches an sich mitzuerleben, wie schnell Schneeglöckchen, Krokusse oder Blausternchen zwischen noch laublosen Sträuchern sprießen oder im Rasen Blüteninseln bilden. Das ist möglich, weil sich in einer Blumenzwiebel zusätzlich zu gespeicherten Nährstoffen auch schon die Anlagen für die zukünftige Pflanze befinden – Blüten, Stiel und Blätter sind bereits vorbereitet.
Die frühe Blüte hat einen ganz praktischen Grund: Die Frühstarter können das Sonnenlicht nutzen, bevor die sommergrünen Gehölze austreiben und mit ihrem dichten Blattwerk verhindern, dass genug Licht zu niedrig wachsenden Pflanzen gelangt.
Botanisch betrachtet sind Krokusse und einige andere Blütenzwerge übrigens keine Zwiebelblumen, denn sie entwickeln sich aus Knollen. Doch Knollen sind genauso wie Rhizome unterirdische Speicher- und Überdauerungsorgane und werden oft dem Blumenzwiebelsortiment zugeordnet.
Blühende Vielfalt für Beete und Blumenkästen
Die im Frühling blühenden Blumenzwiebeln können von September bis Dezember gepflanzt werden, sofern der Boden nicht gefroren ist. Die meisten eignen sich wegen ihrer kompakten Größe auch gut für Gefäße und bringen so Frühlingsstimmung auf den Balkon. Wichtig ist dabei vor allem, dass der Wasserabfluss gut funktioniert, um Staunässe zu vermeiden. Dünger brauchen die früh blühenden Zwiebelblumen für ihr Wachstum im ersten Jahr nicht, denn sie haben Nährstoffe gespeichert.
Schneeglöckchen, Hyazinthen und Co gehören zu einer sehr vielfältigen Pflanzengruppe. Das zeigt sich sogar an den Formen und Größen der Zwiebeln und Knollen: Manche sind zum Beispiel klein und knubbelig wie die Knollen der hübschen, leuchtend gelb blühenden Winterlinge, Narzissen haben eine dünne, papierartig anmutende äußere Zwiebelschale und manche Tulpenzwiebeln wirken wie Handschmeichler aus glattpoliertem, braunem Holz.
Einen guten Eindruck von dieser Vielfalt bieten beispielsweise Händler, die Blumenzwiebeln lose auf Pflanzenmessen oder Gartenschauen verkaufen. Die Experten können zudem beraten, welche Sorten sich für welchen Zweck gut eignen oder was es zum Beispiel mit der Lasagnemethode auf sich hat. Viele von ihnen haben außerdem eine Website und bieten so die Möglichkeit, die Lieblingssorte(n) später auch online zu bekommen.
Wann und wo kaufen – und wie am besten lagern
Beim Kauf ist es wichtig, dass die Blumenzwiebeln fest, unbeschädigt und frei von schimmeligen Stellen sind. Wenn die braune Schale etwas abblättert, wie das bei Tulpen manchmal zu sehen ist, ist das nicht schlimm. Der Verkauf – sowohl vor Ort als auch im Netz - beginnt oft schon lange vor dem Start der Pflanzzeit. Wer früh kauft, sollte die Blumenzwiebeln und Knollen, bis sie in die Erde kommen, luftig, kühl und trocken lagern - keinesfalls in Plastiktüten, weil die nicht luftdurchlässig sind.
Ganz viel Freude selbst in kleinen Gärten
Blumenzwiebeln haben viele Vorteile. Für die meisten Arten wird weder ein Garten noch viel Platz benötigt und manche, wie die kleinen Traubenhyazinthen, bieten sogar beste Voraussetzungen für einen farbenfrohen Minigarten auf dem Balkon. Blumenzwiebeln sind handlich, und die Grundlage für zig schöne Pflanzen lässt sich auch ohne Auto transportieren - ein Paket voll mit diesen kleinen Powerknollen und -zwiebeln passt in einen Korb oder Rucksack.
Wenn Zeit knapp ist - kein Problem, denn viele blühen an ihnen zusagenden Standorten im nächsten Jahr wieder oder vermehren sich sogar selbstständig, Stichwort Verwilderung. Blumenzwiebeln und Knollen sind außerdem unkompliziert und leicht und schnell zu pflanzen – also oft auch ideal für eine Pflanzaktion mit Kindern oder Freunden an einem sonnigen Herbsttag.
Ein weiterer Pluspunkt: Auch die kleinen Zwiebelblumen wie Mini-Narzissen, Zwerg-Tulpen oder Krokusse haben, wenn sie als Gruppe gepflanzt werden, eine beachtliche Farbwirkung. Das vielleicht Beste ist, dass Blumenzwiebeln gleich mehrfach Grund zur Freude bieten: erst beim Aussuchen schöner Sorten, dann die Vorfreude beim Pflanzen und schließlich das große Glück, wenn sie im nächsten Frühling im Garten oder auf dem Balkon ihre Blüten öffnen.
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