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Der Ziergarten im September
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Im September können schon die Weichen gestellt werden, wenn der Frühling mit einem Blütenmeer beginnen soll: In diesem Monat startet wieder die Pflanzzeit für Narzissen- und andere Blumenzwiebeln. Doch es gibt noch viel mehr Gelegenheiten, um die schönen Seiten des beginnenden Herbstes zu genießen, zum Beispiel beim Sammeln von Saatgut und beim Pflanzen von immergrünen Gehölzen.
GartenFlora Tipp der Woche - Nr. 34 | 2016
Im September können schon die Weichen gestellt werden, wenn der Frühling mit einem Blütenmeer beginnen soll: In diesem Monat startet wieder die Pflanzzeit für Narzissen- und andere Blumenzwiebeln. Doch es gibt noch viel mehr Gelegenheiten, um die schönen Seiten des beginnenden Herbstes zu genießen, zum Beispiel beim Sammeln von Saatgut und beim Pflanzen von immergrünen Gehölzen.
Pflanzzeit für Immergrüne
Der Spätsommer bzw. frühe Herbst ist der beste Termin fürs Pflanzen immergrüner Laub- und Nadelgehölze. Schließlich verdunsten sie über ihre ganzjährig grünen Blätter auch in der kalten Jahreszeit Wasser. Das kann nur nachgeliefert werden, wenn die Gehölze vor dem Winter Gelegenheit hatten, gut einzuwurzeln. Ab Anfang September, solange der Boden noch warm ist, kommen Stechpalme, Eibe & Co. ins gemachte Beet. Gepflanzt wird am besten an einem bedeckten Tag. Die neu gesetzten Sträucher unbedingt auch nach dem erstmaligen Angießen bei längerer Trockenheit durchdringend wässern.
Wurzelnackt oder mit Ballen bzw. im Container?
Immergrüne werden gewöhnlich als Containerware oder mit Ballen angeboten. Nur einige Hecken-Jungpflanzen wie Thuja und Eibe sind gelegentlich wurzelnackt, also ohne Erdballen zu haben. Diese wurzelnackten Pflanzen kosten deutlich weniger und wachsen bei fachgerechter Herbstpflanzung meist tadellos an. Allerdings gibt es wurzelnackte Immergrüne nur bis zu einer bestimmten Größe und der Umgang mit ihnen verlangt etwas Fingerspitzengefühl. In Containern gewachsene Gehölze trocknen nicht so leicht aus, verlangen keinen besonderen Schnitt und wachsen ohne „Pflanzschock“ problemlos an.
Blüten trocknen
Die Hortensie ist eine unverzichtbare Spätsommerschönheit mit geradezu barocken Blütenbällen, die selbst im Vergehen noch bezaubern. Im Abblühen sind sie genau richtig, um für den Winter ein paar Stängel zu konservieren. Dazu die Blüten mit einem kurzen Stiel an einem regenlosen Tag schneiden. Kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort aufgehängt, trocknen sie rasch, werden aber recht zerbrechlich. Folgende Methode macht sie haltbarer und schont die Farben: Kleine Vasen 2–3 cm hoch mit einer Wasser-Glycerin-Mischung (2:1) befüllen, je einen Blütenstängel hineinstellen und langsam austrocknen lassen.
Wenn Blumenzwiebeln locken
Im Frühling blühende Zwiebeln und Knollen sind oft schon ab August erhältlich. Bis zum Pflanzen werden die braunen Kraftpakete am besten dunkel, trocken, luftig und kühl (um 15 bis 18 Grad) aufbewahrt. Dicht verschlossene Folienbeutel zuvor öffnen. Durch falsche oder zu lange Lagerung büßen Zwiebeln und Knollen viel Energie ein und ihre Triebkraft sinkt. Zudem können sich Pilzkrankheiten breit machen. Ab Mitte September beginnt dann die Pflanzzeit.
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