Der Garten ruft – hören Sie ihn?

Und schon ist wieder März! Der Frühling steht vor der Tür und begrüßt uns wie jedes Jahr am 20. März herzlich. Haben Sie den Garten schon vorbereitet auf das Frühjahr oder fangen Sie jetzt so langsam an? Hier gibt es kein richtig oder falsch, denn je nachdem, was Sie für einen Garten oder Balkon haben, fallen unterschiedliche Gartenarbeiten und Frühjahrsvorbereitungen an. Wenn Sie noch neue Inspiration für Ihren Garten suchen, lesen Sie schnell weiter.

Welche Gemüsesorten können bereits im März draußen eingepflanzt bzw. ausgesät werden?

Wer sein Gemüse unbehandelt und frisch aus dem Garten auf dem Teller haben möchte, kann im März bereits viele Gemüsesorten draußen im Beet, Hochbeet oder Gewächshaus einpflanzen.

Die folgenden Gemüsesorten können schon im März raus:

  • Dill
  • Erbsen
  • Frühlingszwiebeln
  • Karotten
  • Lauchzwiebeln
  • Petersilie
  • Pflück- und Kopfsalate
  • Radieschen
  • Rettich
  • Rucola
  • Schalotten
  • Schnittlauch
  • Spinat

Auch die Anzucht im Wintergarten, auf der Fensterbank oder im Frühbeet beginnt im März. Starten Sie nun mit der Anzucht von Tomatenpflanzen, denn im Mai können diese rausgepflanzt werden. Ende Juli/Anfang August beginnt dann die Ernte. Das gleiche gilt für Paprika und Chili, diese wachsen etwas langsamer, aber die Ernte beginnt hier auch im Juli/ August. Wer ein Frühbeet hat, kann nun Blumenkohl, Broccoli und Kohlrabi aussäen. Frühkartoffeln können im Keller vorgezüchtet werden.

Wie kann man das Wachstum von Gemüsepflanzen schon während der Anzucht unterstützen?

Sobald die Pflänzchen groß genug sind, können Pflanzstützen oder Staudenhalter früh im Topf oder Beet angebracht werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanzenstützen ca. 15 cm tief in den Boden gesteckt werden und mindestens Zweidrittel der Pflanze durch den Staudenhalter gestützt werden.

Je nach Gemüsesorte, kommen unterschiedliche Pflanzstützen mit Bodenstäben, Stützgittern und Pflanzenclips zum Einsatz. Es gibt verschiedene Größen und Ausführungen, die mit der Pflanze mitwachsen. Gerade Tomaten-, Bohnen- und Paprikapflanzen, wachsen hoch hinaus und können unter ihrem eigenen Gewicht einknicken, gerade wenn die Erntezeit ansteht. Aber auch ein Sturm oder heftiger Regenfall, kann die Pflanzen in die Knie zwingen.

Der Vorteil von Staudenhaltern ist, dass sie Pflanzen beim Wachstum unterstützen und helfen, gerade in die Höhe zu wachsen. Das trägt dazu bei, dass sie gesund und stark bleiben. Pflanzen, die auf dem Boden hängen, sind anfälliger für Schädlingsbefall und Krankheiten. Steht die Pflanze aufrecht und sicher, wird die Luftzirkulation verbessert und bleibt weniger Feuchtigkeit auf der Pflanze zurück. So können sich Krankheiten weniger schnell ausbreiten.

Welche Gartenmöbel passen in meinen Garten?

Gartenmöbel sind ein wichtiger Bestandteil eines jeden Gartens oder Balkons und bieten einen erholsamen Rückzugsort für die Freizeitgestaltung. Sobald das Wetter wärmer und sonniger wird, suchen wir das grüne Wohnzimmer auf. Ob man eine entspannte Mittagspause, ein gemütliches Grillfest oder einen erholsamen Abend im Freien verbringen möchte, Gartenmöbel sind unerlässlich.

Wenn Ihr Garten eher klassisch ist, kann Holz ein passendes Material für Ihre Möbel sein, da es Natürlichkeit ausstrahlt. Es ist zeitlos und hat eine lange Lebensdauer. Es bedarf allerdings einiger Pflege, damit es schön bleibt. Wenn Sie sich für Aluminium entscheiden, brauchen Ihre Gartenmöbel wenig bis gar keine Pflege, da das Material wetterbeständig gegen Regen, Kälte und UV-Strahlung ist.

Haben Sie einen modernen Garten und wollen Sie lieber etwas Ausgefallenes? Ein Loungeset mit bequemen Sesseln und Gartensofas ist dann vielleicht etwas für Sie. Aber wir müssen zugeben, die Auswahl ist sehr groß - es gibt eine unendliche Auswahl an Möglichkeiten an Garten- und Balkonmöbeln.

Moderne Gartenmöbel

3 Tipps, die bei der Suche nach den perfekten Gartenmöbeln helfen

Ein wichtiger Aspekt bei der Wahl der richtigen Gartenmöbel ist das Platzangebot des Gartens und Balkons. Wenn Sie viel Platz haben, können Sie Lounge-Sets und große Tische und Bänke aufstellen. Bei weniger Platz, so wie auf einem Balkon, müssen Sie schlau planen und den gebotenen Platz optimal ausnutzen. Hier bieten sich kleine runde Tische und einklappbare Gartenstühle an, die man wenn nötig schnell aus dem Weg räumen kann, wenn ein schönes Sonnenbad auf einer Gartenliege ansteht.

Aber auch die Ästhetik ist ein wichtiger Punkt. Die Möbel sollten zum Gesamtbild des Gartens/ Balkons passen und den persönlichen Stil widerspiegeln. Ob man sich für ein modernes oder klassisches Design entscheidet, es ist wichtig, dass man sich mit den Gartenmöbeln wohlfühlt und sie einen Lieblingsort im Freien schaffen. Gartenmöbel sollten vor allem auch bequem sein und ein angenehmes Sitzgefühl bieten. Hier empfiehlt es sich, Polsterauflagen oder Kissen zu verwenden, um den Komfort zu erhöhen. Damit können Sie den Look Ihrer Terrasse auch schnell verändern. Möbel kauft man nicht so oft und ist für lange Zeit an einen Stil gebunden. Mit Accessoires können Sie immer Aktualität bewahren.

Die Trendfarben 2023 für den Garten sind eher gedeckt, wie Weiß, Beige und Grau, die sich gut mit Holz-, Metall-, Aluminium- und Kunststoff-Möbeln kombinieren lassen. Für knallige Farben in Ihrem Garten können Sie mit Blumen und anderen blühenden Pflanzen sorgen. Wenn Sie dann schon dabei sind, können Sie noch etwas für die Umwelt tun und Blumen und Pflanzen wählen die Insekten anlocken!

Welche Blumen und blühenden Pflanzen locken Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an?

Blumen, die Insekten anlocken, spielen eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem. Diese Pflanzen bieten nicht nur Farbe und Schönheit für unsere Gärten, sondern sorgen auch für den Erhalt vieler Insektenarten. Zum Glück können wir die Natur in unserem eigenen Garten oder Balkon relativ einfach durch das Pflanzen von insektenfreundlichen Blumen unterstützen. Egal ob mit Saatgut, Blumenwiebeln oder Jungpflanzen, am Ende zählt die Blütenvielfalt.

Einige der am häufigsten von Insekten besuchten Blumen sind Sonnenblumen, Ringelblumen, Kornblumen, Lupinen und Lavendel. Diese Blumen bieten eine Fülle an Nektar und Pollen, die für Insekten unverzichtbar sind. Zusätzlich zu ihrer Funktion als Nahrungsquelle, bieten sie auch einen sicheren Ort für Insekten, um ihre Eier abzulegen und ihre Nachkommen aufzuziehen. Aber auch andere Blumen wie Kugeldisteln, Kornelkirsche und Prachtkerze locken Bienen und Hummeln an. Für besondere Schmetterlinge im Garten sorgen Schmetterlingsflieder, Sonnenhut und Zinnie sowie Brombeeren, die nicht nur beim Menschen beliebt sind.

Wer es sich etwas einfacher machen möchte, lässt im Garten Platz für eine Blumenwiese mit Wildblumen und schafft sich das passende Saatgut dafür an. Achten Sie aber darauf, dass die Wildblumenmixe auch wirklich für die Insekten in Deutschland geeignet sind, denn auf typischen einheimischen Wildblumenwiesen wachsen z.B. Hornklee, Margeriten und Leimkraut, aber auch Gänseblümchen, Klatschmohn, Kamille und Johanniskraut.

Wenn Sie noch keine bienenfreundlichen Pflanzen in Ihrem Garten haben, denken Sie doch mal darüber nach, wie Sie ein paar der oben genannten Blumen in Ihren Garten oder auf dem Balkon integrieren können. Ohne genügend Bienen, Hummeln und Schmetterlinge werden weniger Obst- und Gemüsepflanzen bestäubt, was viel Einfluss auf den Ernteertrag hat. Auch Sie können viel bewirken! Das ganze Thema kann auch schon früh an Kinder weitergegeben werden. Gehen Sie mit Ihren Kindern, Kleinkindern, Patenkindern oder Kindern von Freunden und Bekannten in den Garten und erklären Sie wie wichtig Insekten sind.

Extra Tipp: Gefüllte Blüten sehen vielleicht schöner aus, aber geben Insekten keinen Platz, um an den Nektar zu gelangen. Entscheiden Sie sich also auch öfters für offene Blüten.

Welche Gartenprodukte sind für Kinder geeignet und regen das Interesse für Nachhaltigkeit an?

Wer Gartenliebhaber*in ist, möchte seine Begeisterung sicherlich auch mit der nächsten Generation teilen. Es ist so wichtig, auch die kleinen Teilnehmer*innen unserer Gesellschaft für die Natur und Tierwelt zu begeistern. Oft bedarf es weniger Überzeugungskraft als man denkt, denn Leidenschaft und Interesse für Gärten und Tiere sorgen meist schon dafür, dass Ihre eigene Begeisterung wie ein Funke auf Kinder überschlägt. Probieren Sie es doch mal! Gärten bieten Kindern nämlich eine wunderbare Gelegenheit, draußen zu spielen, zu lernen und mit der Natur in Kontakt zu kommen.

Kind hilft im Garten

Um diese Erfahrung noch unvergesslicher zu machen, gibt es eine Vielzahl von Produkten, die speziell für Kinder entwickelt wurden. Nehmen wir zum Beispiel Kinderwerkzeuge, die perfekt für Kinderhände geeignet sind, wie kleine Handschuhe, Schaufeln, Rechen und Spaten, mit denen gemeinsam mit Kindern einfache Gartenarbeiten verrichtet werden können. Es sollte kein „Muss“ sein. Kinder sollten aus freien Stücken mithelfen wollen. Erklären Sie, was Sie tun wenn Sie Blumenzwiebeln eingraben und lassen Sie das Kind auch ein paar Blumenzwiebeln einpflanzen. Wie schön ist es, wenn ein paar Monate später Blumen wachsen und das Kind den Blumen beim Wachsen zusehen kann.

Dazu gehört auch das Pflegen der Pflanzen

Kinder sind neugierig und lieben es an der frischen Luft zusammen Dinge zu unternehmen. Man kann Blumen und Pflanzen zusammen gießen und den Gewächsen Dünger verabreichen. Es macht Spaß, die Erde um die Blumen herum zu lockern und Unkraut zu jäten. Lassen Sie das Kind Verantwortung für bestimmte Blumen übernehmen. Und wenn es schief geht und die Pflanze braune Blätter bekommt oder verblüht, ist es wichtig dem Kind zu erklären, wie es dazu gekommen ist und was das nächste Mal besser gehen sollte. So lernt das Kind auf eine spielerische Weise Verantwortung zu übernehmen.

Neben Pflanzen, befinden sich natürlich auch Tiere im Garten, denen geholfen werden kann. Bauen und bemalen Sie zusammen mit Ihrem Kind ein Schmetterlingshaus oder Insektenhotel und erklären Sie, wie wichtig die Artenvielfalt von Insekten im Garten ist. Haben Sie viele Vögel im Garten oder wollen Sie diesen ein neues Zuhause bieten? Hängen Sie zusammen einen Nistkasten auf und warten Sie ab was passiert. Schon bald werden die ersten Vögel in den Garten einziehen und Sie können zusammen mit den Kindern Vogelfutter für die hungrigen Wildvögel auslegen.

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