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Bokashi – der Komposttrend aus Japan für Ihren Garten

Bokashi – der Komposttrend aus Japan für Ihren Garten

23.07.2021 Sabrina Kaul Comments Trend

Die Bokashi-Kompostierung ist ein Trend aus Japan. Er eignet sich vor allem für kleine Gärten oder Wohnungen mit Balkon. In einem Eimer wird aus Bioabfall wertvoller Dünger produziert.

Bokashi für kleine Gärten und Wohnungen

Die Bokashi-Kompostierung ist ein Trend aus Japan. Er eignet sich vor allem für kleine Gärten oder Wohnungen mit Balkon. In einem Eimer wird aus Bioabfall wertvoller Dünger produziert.

Die Besonderheit: der Dünger entsteht nicht durch Kompostierung, sondern durch die Zersetzung des Abfalls durch Milchsäurebakterien. Die im Handel erhältlichen Bokashi-Eimern kommen mit einer Starterkultur, die das Ganze ins Rollen bringt. Der Abfall wird in den Eimer gegeben und fest gedrückt, sodass möglichst wenig Platz für Luft entstehen kann. So kommt die Gärung schneller in Gang. Die Bakterien senken den PH-Wert, wodurch, bei richtiger Befüllung, keine Fäulnis entsteht und somit auch kein unangenehmer Geruch. Im Prinzip kann jeglicher Bio-Abfall in den Eimer; Fleisch und gekochte Lebensmittel erhöhen jedoch die Chance, das sich Fäulnis bildet.

Kompost in Erde

Der Eimer sollte so viel wie möglich geschlossen bleiben, um die Sauerstoffzufuhr zu verringern. Bereits nach wenigen Tagen entsteht eine wässrige Lösung, die verdünnt als Flüssigdünger benutzt werden kann. Bei den im Handel erhältlichen Bokashi-Eimern erleichtert ein Zapfhahn die Entnahme.

Bokashi Kompost

Ein weiterer Vorteil der Bokashi-Kompostierung ist die Schnelligkeit. Nach zwei bis drei Wochen kann das feste Bokashi zur Düngung verwendet werden. Wenn sich immer weniger Flüssigkeit bildet und beim Öffnen des Eimers ein leicht säuerlicher Duft austritt, ist das Bokashi fertig. Im Gegensatz zum „normalen“ Kompostieren, entsteht kein Humus, sondern bleibt die äußerliche Erscheinung des Abfalls nahezu gleich.

Bokashi Flüssigkeit

Ein letzter Tipp: das feste Bokashi sollte erst für zwei Wochen mit Pflanzenerde gemischt werden, bevor es zu den Pflanzen gegeben wird. Der niedrige PH-Wert kann die empfindlichen Wurzeln schaden.