Blumenbeete bewässern

Wie viel, wann und womit am besten – das sind einige der wichtigsten Fragen, wenn es um die Versorgung der grünen Lieblinge mit Wasser geht. Die Pflanzen im Garten haben es da besser als jene, die in Töpfen und Kästen wachsen: Ihnen steht viel mehr Wurzelraum zur Verfügung und sie können ihre Wurzeln viel stärker ausbreiten, um an Wasserreserven im Boden zu gelangen.

Tipps und Ideen

Wie viel, wann und womit am besten – das sind einige der wichtigsten Fragen, wenn es um die Versorgung der grünen Lieblinge mit Wasser geht. Die Pflanzen im Garten haben es da besser als jene, die in Töpfen und Kästen wachsen: Ihnen steht viel mehr Wurzelraum zur Verfügung und sie können ihre Wurzeln viel stärker ausbreiten, um an Wasserreserven im Boden zu gelangen.

Doch wenn es sehr warm ist und Regen über einen längeren Zeitraum ausbleibt, haben es auch Zwiebelblumen, Stauden und andere Pflanzen in den Beeten schwer. Darum ein paar Tipps, die die Wasserversorgung erleichtern:

Wann – Frühaufsteher sind klar im Vorteil.

Am ungünstigsten zum Gießen ist die Mittagszeit: Dann verdunstet sehr viel Feuchtigkeit. Außerdem kann durch Wassertropfen auf den Blättern an sonnigen Tagen ein Brennglas-Effekt entstehen. Abends zu gießen ist darum besser, jedoch auch nicht unbedingt optimal, denn der Boden ist noch recht warm. Dazu kommt die Gefahr, dass die Feuchtigkeit zu lange auf den Pflanzen bleibt. Dies kann das Auftreten von Pilzkrankheiten erhöhen und leider auch Schnecken anlocken. Morgens ist darum die beste Zeit zum Gießen – möglichst früh, denn dann ist der Boden noch kühl und es verdunstet relativ wenig Wasser.

Blumenbeete morgens gießen
Wie viel – die Einflussfaktoren kennen

Einheitliche Empfehlungen zur Wassermenge gibt es nicht, denn der Wasserbedarf wird von verschiedenen Faktoren wie der Pflanzenart, dem Standort und dem Boden beeinflusst: Sandboden trocknet schnell aus, während Lehm- und Tonböden Wasser besser speichern können. Hohe Sonneneinstrahlung und starker Wind fördern die Austrocknung des Bodens, während vor Sonne und Wind geschützte Bereiche weniger schnell austrocknen.

Die Pflanzenart beziehungsweise die ursprüngliche Herkunft der Pflanzen spielt ebenfalls eine Rolle: Rosen beispielsweise, die mit ihren langen Wurzeln auch noch tiefere Bodenschichten erreichen, benötigen seltener Wassergaben als zum Beispiel flachwurzelnde Beerenobststräucher. Stauden und Zwiebelblumen mit großen Blättern wie die Calla (Zantedeschia) haben eine große Verdunstungsfläche und benötigen darum normalerweise eher Wasser als jene mit kleinen, schmalen oder silbrig-grau behaarten Blättern. Diese Pflanzen, zum Beispiel Lavendel und Rosmarin, stammen häufig aus wärmeren Regionen. Im Ziergarten gilt im Allgemeinen, dass es besser ist, seltener und dafür durchdringend und intensiv zu bewässern, als häufig und dann nur oberflächlich.

Callas brauchen oft Wasser


Generell gilt für Töpfe, dass eine gute Dränage vorhanden sein sollte. Durch eingelegten Kies oder alte Tonscheiben kann das Wasser einfach ablaufen. Damit die Poren der kleinen Steine nicht verstopfen, wird am besten ein Flies oder ein altes T-Shirt zwischen Steine und Erde gelegt. Kieselsteine oder kleine Füße am Topf verbessern die Wasserabfuhr zusätzlich.


 Eine Dränage hilft Wasserstau vorzubeugen

Womit – intelligente Technik spart Zeit und Nerven

Gießen mit der Kanne hat zwar den Vorteil, dass es manches Workout ersetzt, doch die Belastung kann sehr einseitig und zeitraubend sein. Das Wässern mit dem Schlauch wiederum ist relativ ungleichmäßig, weil sich die Wasserverteilung damit schlecht einschätzen lässt. Viel praktischer sind deshalb beispielsweise Kreis- und Viereckregner, die sich zudem per Zeitschaltuhr automatisieren lassen. Über Feuchtigkeitssensoren lässt sich sogar der Wasserbedarf im Boden ermitteln. Um die ausgebrachte Wassermenge zu ermitteln, kann ein Regenmesser helfen – 10 mm entsprechen 10 l/m2.

Mit dem Feuchtigkeitsmesser Wassergehalt prüfen


Im Handel gibt es bereits Töpfe mit eingebautem Wasserreservoir, aus dem sich die Blumen die benötigte Feuchtigkeit selbst ziehen können.

Die wassersparendste Methode ist jedoch die Tröpfchenbewässerung. Sie bringt das Wasser sehr nah an die Wurzeln und reduziert so die Verdunstung und die Abdrift auf ein Minimum. Die Schläuche, an denen sich die kleinen Tropfer befinden, lassen sich so verlegen, dass sie von den Pflanzen möglichst verdeckt werden. So lassen sich auf elegante Weise Zeit und Wasser sparen.

Jetzt pflanzen und noch dieses Jahr genießen:

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